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Nachricht

Bericht über das Konzert mit North-Atlantic Bridge in der Zehntscheune am 10.04.2022


Nach fast genau zwei Jahren konnte wieder ein Konzert in der Zehntscheune stattfinden. Und das nutzten ganz viele Menschen. Der Festsaal füllte sich und alle waren in froher Erwartung, weil auch die Musiker keine unbekannten waren.

Hinter dem Namen North-Atlantic Bridge verbirgt sich das Duo Acoustic Eidolon mit Hannah Alkire und Joe Scott, die auch schon im Rathaussaal zu hören waren, dazu Máire Breatnach, irische Geigerin, die durch Riverdance weltberühmte Geigerin und Thomas Loefke mit seiner keltischen Harfe.

Schon gleich zu Beginn verzauberten die Musiker/innen die Zuhörer mit wunderschönen Melodien, die traumhaften Naturbilder Irlands, den Färöer- Inseln und Bilder vom fernen Alaska entführten uns alle in eine andere Welt.

Joe Scott spielt ein Guitjo, eine von ihm entworfene Gitarre mit zwei Hälsen und 14 Saiten. Damit kann man die Melodie mit Basstönen und Akkorden begleiten. Dieses einmalige Instrument mit einem großen Stimmenumfang klingt mal wie ein Klavier, mal wie eine Harfe und wird von Joe Scott meisterhaft beherrscht.

Die vier Musiker/innen sind ein eingespieltes Team, die mit viel Spielfreude und Leidenschaft für die Musik brennen. Viele Stücke sind selbst komponiert und haben einen Bezug zum Leben der sympathischen Musiker/innen.

Máire Breatnach ist eine musikalische Geschichtenerzählerin, ihre Kompositionen handeln von Liebespaaren der keltischen Mythologie, ihre Lieder in gälischer Sprache sind voller Lebensfreude, aber auch wehmütig und sehnsuchtsvoll. Einfühlsam begleitet wurde sie von Thomas Loefke auf seiner keltischen Harfe. Dazu konnten die Besucher durch herrliche Bilder von den grandiosen Küsten-und Insellandschaften Nordwest-Europas ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Thomas Loefkes Harfenkompositionen entstehen auf seinen Reisen in die Inselwelt des Nordatlantiks, ob die Ankunft der Papageientaucher auf der Insel, ein Norwegenlied, untermalt mit eindrucksvollen Bildern des Landes oder ein typisch irisches Tanzlied, Thomas Loefke nahm das Publikum emotional mit auf diese Reisen.

Die Musikstücke von Hannah Alkire und Joe Scott sind geprägt von vielen persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen. So auch ein Lied über den Ururgroßvater Hannah Alkires, der nach Alaska auswanderte. Das harte Leben in Alaska übersetzte Hannah Alkire wunderbar mit eindringlichem Cellospiel. Überhaupt entlockte sie ihrem Instrument virtuos melancholisch-verträumte Balladen, aber auch fetzige, ungewöhnliche Klangbilder, mit unverwechselbarem Sound begleitet von Joe Scott´s Gitarre.

Das Publikum bedankte sich mit begeistertem Applaus für diesen wunderschönen Abend. Auch die vier Musiker/innen freuten sich über die herzliche Aufnahme in Ofterdingen und spielten natürlich noch einige Zugaben.