Die Elefanten spürten die Gefahr
Am vergangenen Sonntag konnten wir gut 40 Gäste zu unserer Veranstaltung über Khao Lak begrüßen. Peter Wende bot uns einen sehr interessanten und kurzweiligen Vortrag mit wunderschönen Bildern über seine Touren in Südthailand, die er zusammen mit seiner Frau Sylvia auf dem Roller unternommen hatte. Dabei erfuhren wir zum Beispiel, dass die dunkle Flüssigkeit in den Glasflaschen der Supermärkte kein Schnaps, sondern Benzin ist, und dass Thais keine Küchen in ihren Häusern haben, sondern ihr Essen an den vielen Fahrradküchen und anderen Imbissstationen kaufen, die sich überall am Wegesrand befinden. Aber Vorsicht: als Nicht-Thai muss man „Mai pet“ (= nicht scharf) sagen, sonst ist das Essen vor Schärfe ungenießbar. Thais sind überaus nett, entgegenkommend und sehr tolerant, gibt es dort doch viele unterschiedliche Glaubensrichtungen, die friedlich nebeneinander existieren. Die Reisenden konnten überall faszinierende Tempelbauten sehen, waren auch im Nationalpark Phang Nga, dem Drehort des James Bond Films „Der Mann mit dem goldenen Colt“. Ihre Zimmergenossen beim Übernachten waren Geckos, die als Mückenfresser gerne toleriert wurden. Nicht hoch zu Ross, sondern hoch zu Elefant hieß es bei manchen Ausflügen, bei denen sie auch die Intelligenz der grauen Riesen erfahren konnten. Gab man ihnen Geld und Bananen in den Rüssel, aßen sie die Früchte und gaben das Geld ihren Besitzern. Als 2004 der Tsunami kam und viele Leute Richtung Meer liefen, spürten die Elefanten die Gefahr und machten sich ins Landesinnere auf... Die Folgen des Tsunami sind vielerorts noch zu sehen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Peter Wende für diesen beeindruckenden Vortrag und bei allen Besuchern für ihr Kommen und die großzügige Spende zugunsten unserer Arbeit in der Bücherei.