Im Bachbett der Steinlach entlang der Kriegsstraße gibt es riesige fossile Ammoniten und Austernmuscheln, die unter Naturschutz stehen. Diese sind auch bekannt als das Ofterdinger Schneckenpflaster.
Insgesamt hat das Ammonitenpflaster eine Größe von rund 100 Meter Länge und 4 Meter Breite. Die Gesteinsplatte aus Arietenkalk, ein Geotop besonderer Art, ist als geologisches Naturdenkmal geschützt.
Das Ofterdinger Schneckenpflaster ist seit September 2016 ein Geopoint des Unesco Geoparks Schwäbische Alb und erhielt im Jahr 2019 die Auszeichnung "Nationales Geotop der Bundesrepublik Deutschland".
Die Gesteine der Jurazeit werden in Württemberg von unten nach oben in den Lias, Braunjura und Weißjura eingeteilt. Davon sind in Ofterdingen nur der Lias und die untersten Meter des Braunjuras vertreten. Die höheren Schichten folgen nach Südosten in Mössingen und auf der Alb. Der Lias besteht zum größten Teil aus Tonen, hat aber einige charakteristische Kalk- und Sandsteinbänke, auch mergelige Abschnitte, die zur Gliederung benutzt werden können. Alle diese Sedimente sind im Gegensatz zum Keuper im Meer gebildet und enthalten oft Meeresfossilien wie Muscheln und Ammoniten. Diese bilden von Schicht zu Schicht immer wieder neue Arten aus, die man zur internationalen Feingliederung benutzt; so kann man 20 Ammonitenzonen unterscheiden. Der Lias wurde vor 150 Jahren von dem berühmten Tübinger Geologieprofessor Friedrich August Quenstedt in sechs Stufen eingeteilt, die er von unten nach oben mit den griechischen Buchstaben alpha, beta, gamma, delta, epsilon und zeta bezeichnete; diese Namen sind auch heute noch üblich.